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Ashokas Wandlung

 

Nur wenige Kilometer von Bhubaneswar entfernt fand 261 v. Chr. eine der einflussreichsten Schlachten der indischen Geschichte statt: König Ashoka, dem es als erstes gelang, große Teile des indischen Subkontinentes zu einen, bezwang hier das Königreich Kalinga.

 

Als er jedoch nach seinem Sieg durch die eroberten Gebiete zog, empfand er keine Freude, sondern war über das Elend und den Tod, die er über die Menschen gebracht hatte so erschrocken, dass er zum Buddhismus konvertierte (ohne ihn hätte sich der Buddhismus bis heute wohl nie so weit verbreiten können) und erklärte, dass er von nun an nur noch durch Überzeugung erobern wolle.

 

Ashoka erließ daraufhin zahlreiche Gesetze und Verordnungen, um Frieden und allgemeinen Wohlstand zu fördern. Er schuf ein gerechtes Verwaltungs- und Steuersystem und ließ seine Beamten durch unabhängige Beobachter kontrollieren. Er entwickelte ein Gesundheitssystem und trat für religiöse Toleranz ein. Außerdem wurde er überzeugter Vegetarier und erließ die wahrscheinlich ältesten Tierschutzgesetze der Menschheit. Seine Überzeugung ging soweit, dass er Friedensbotschafter in die Indien umgebenden Gebiete und bis nach Griechenland aussenden ließ.

 

Überall im Land ließ er seine Edikte in Felsen und Steinsäulen meißeln. Viele von Ihnen sind noch immer erhalten. Ashoka gilt als eines der bedeutendsten Beispiele für einen gerechten und um sein Volk bemühten Herrscher. Eines seiner Edikte lautet: "Alle Menschen aber sind meine Kinder. Wie ich meinen Kindern wünsche, sie möchten in jeder Beziehung Heil und Glück in dieser Welt und in der anderen Welt erlangen, so wünsche ich dies auch allen anderen Menschen."

 

Das Rad Ashokas ziert heute die indische Nationalflagge. Und die Löwenfiguren, die seine Säulenedikte krönen, bilden heute das Staatswappen.

 

 

Autor: Christoph Spannagel

Quelle:   http://incredibleindia-2011.blogspot.de/2011_10_01_archive.html

Ashoka, dargestellt in buddhistischer Tradition

Ausgabejahr: 1967

Ausgabejahr: 1957

Banknote, genutzt im Jahr 1999

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© Lothar Rehle / Erstveröffentlichung: 01.06.2013 /

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